In den letzten 25 Jahren haben wir uns mit einer Vielzahl an Themen und Veränderungen auseinandergesetzt. Ebenso wie die technischen Möglichkeiten von Online-Angeboten haben sich auch die Nutzungsrealitäten junger Menschen und die damit verbundenen Herausforderungen über diesen Zeitraum hinweg stark verändert. Gleichzeitig entwickelten sich auch die rechtlichen Rahmenbedingungen für den Jugendschutz und unsere Arbeit auf nationaler wie internationaler Ebene.

Das Thema Mediennutzung ist seit Gründung der FSM im Jahr 1997 immer stärker in den Fokus des Familienalltags und der Bildungspraxis gerückt. Mit vielfältigen Angeboten unterstützt die FSM Eltern und pädagogische Fachkräfte bei der Medienerziehung und -bildung. Denn Jugendmedienschutz bedeutet heute nicht mehr nur den Schutz vor negativen Online-Erfahrungen, sondern auch die Befähigung zur Teilhabe im digitalen Raum. Hierbei sind in den letzten 25 Jahren zahlreiche Kooperationen mit Mitgliedsunternehmen, Partnerprojekten, Forschungseinrichtungen und Behörden zustande gekommen.

 

 

 


JUGENDMEDIENSCHUTZ  ist unsere Mission
 – und das nun schon seit 25 Jahren. Gemeinsam mit unseren Mitgliedern setzen wir uns dafür ein, dass Kinder und Jugendliche mit einem sicheren Internet aufwachsen können. Wir wollen, dass für junge Menschen der Schutz vor negativen Online-Erfahrungen und die Möglichkeiten zur Teilhabe in einem guten Verhältnis stehen.

Breit aufgestellt und gut vernetzt – Die Arbeitsbereiche der FSM

Freiwillige Selbstkontrolle

An der Schnittstelle zwischen Unternehmen und staatlicher Regulierung setzt die FSM sich für den Schutz von Kindern und Jugendlichen im digitalen Raum ein. Durch Engagement und Selbstverpflichtungen etabliert sie gemeinsam mit den Mitgliedsunternehmen branchenweit hohe Standards im Jugendschutz.

Zur Bekämpfung illegaler, jugendgefährdender und entwicklungsbeeinträchtigender Inhalte bietet die FSM seit 1997 eine Beschwerdestelle, an die sich alle Nutzerinnen und Nutzer, die im Netz auf solche Inhalte stoßen, wenden können.

Mit dem Jugendmedienschutzindex wurden 2017 und 2022 wichtige empirische Daten zum Umgang von Kindern, Jugendlichen und Eltern mit onlinebezogenen Risiken erhoben, die aktiv in die Arbeit der FSM einfließen.

Online-Jugendschutz

Ein großer Arbeitsbereich der FSM ist die Prüfung und Zertifizierung von technischen Jugendschutzmaßnahmen. Über 80 Prüfverfahren hat die FSM bereits durchgeführt. Durch ihre langjährige und spezialisierte Expertise bietet die FSM Anbietern von Online-Diensten außerdem Unterstützung bei der Entwicklung geeigneter Schutzmaßnahmen.

Darüber hinaus sorgt die FSM durch regelmäßige Schulungen dafür, dass das Wissen zum Jugendschutz in Unternehmen nachhaltig verankert wird, indem sie Jugendschutzbeauftragte weiterbildet.

Medienbildung

Bereits seit 2005 setzt die FSM verstärkt auf die Förderung von Medienkompetenz im Umgang mit Online-Medien. Zielgruppen der verschiedenen Projekte und Kooperationen sind Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Unterstützt wird dabei besonders die Medienbildung in Schulen sowie die Medienerziehung in der Familie.

Zu den aktuellen Medienbildungsprojekten der FSM zählen „Medien in die Schule“, „Elternguide.online“ und „weitklick“. Hinzu kommen vielfältige Kooperationen – beispielsweise mit der Initiative „WAKE UP!“ zu digitaler Gewalt und Cybermobbing oder das Kindermagazin „Genial Digital“.

NetzDG

Mit dem Netzwerkdurchsetzungsgesetz (NetzDG) wurden 2017 Maßnahmen gegen die Verbreitung von Hasskriminalität und anderen strafbaren Inhalten in sozialen Netzwerken etabliert. Für schwierige Fälle wurde die Möglichkeit geschaffen, dass soziale Netzwerke die juristische Prüfung und Bewertung von Online-Inhalten an Gremien der Regulierten Selbstregulierung übergeben.
Als erste und einzige Einrichtung der Regulierten Selbstregulierung nach NetzDG wurde die FSM 2020 vom Bundesamt für Justiz anerkannt und leistete so Innovationsarbeit für eine rechtssichere Löschpraxis von Hass und Hetze im Netz.

Rückblick auf die FSM-Jubiläumsfeier und Vorstellung des Jugendmedienschutzindex 2022 am 13. Oktober 2022

YouTube

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Meilensteine der FSM

1997

Gründung des Vereins in Köln/Bonn.

Die FSM-Beschwerdestelle nimmt ihre Arbeit auf.

2000/2001

Verlegung des Vereinssitzes nach Berlin und Einrichtung der hauptamtlichen Geschäftsstelle.

2003

Neuausrichtung des Vereins vom Verband der Verbände hin zum Verband der Unternehmen.

2005

Anerkennung als Einrichtung der Freiwilligen Selbstkontrolle für den Bereich Telemedien durch die Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) und die Medienanstalt Berlin-Brandenburg (mabb).

Ausbau des Bereichs Medienbildung mit dem ersten medienpädagogischen Projekt „Internauten“.

2007

Beginn der engen Kooperation zwischen FSM-Beschwerdestelle und Bundeskriminalamt im Kampf gegen Missbrauchsdarstellungen Minderjähriger.

Prüfentscheidung der FSM zur Verwendung von Altersverifikationssystemen wurde positiv vom Bundesgerichtshof hervorgehoben (BGH I ZR 102/05).

 

2013

Projektstart der Unterrichtsmaterialreihe „Medien in die Schule“ mit Unterrichtsanregungen und mediendidaktischen Werkzeugen rund um digitale Medien.

2017

Veröffentlichung des ersten Jugendmedienschutzindex.

2018

Start des Angebots „Elternguide.online“ mit altersspezifischen Informationen zur Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen.

2020

Anerkennung der FSM als Einrichtung der Regulierten Selbstregulierung nach NetzDG.

Start von „weitklick – das Netzwerk für digitale Medien- und Meinungsbildung“ mit einem Fortbildungsprogramm für Lehrkräfte zum Thema Desinformation online.

2022

Veröffentlichung des zweiten Jugendmedienschutzindex.

 

Um Kindern und Jugendlichen eine sichere und selbstbestimmte Online-Nutzung zu ermöglichen, arbeiten wir an der Schnittstelle von Wirtschaft, Politik und Gesellschaft.

Die verschiedenen Angebote der FSM erreichen dabei vielfältige Zielgruppen:

„Neue Medien“ – was ist das?

Seitdem die FSM ihre Arbeit zu Online-Medien aufgenommen hat, haben wir als Gesellschaft viele technische Entwicklungen durchlebt. So beschäftigte die FSM sich über die Jahre u. a. mit dem Jugendmedienschutz bei Dialern und Klingelton-Abos, Suchmaschinen und im Teletext. Mit dem Aufkommen des Web 2.0 und sozialer Netzwerke wurden neue Möglichkeiten der Interaktion geschaffen, bei denen der Jugendschutz besonders relevant ist. Hinzu kamen Entertainmentangebote wie Video-on-Demand-Dienste und Cloud-Gaming-Angebote.

Wir sind gespannt, wie die Mediennutzung sich in den nächsten 25 Jahren verändern wird!

Die Panelteilnehmer diskutieren an einem langen Tisch. Vor Ihnen sitzt das Publikum. Mehrere Kameras zeichnen das Panel auf.

Überblick der Veranstaltungen

160 Veranstaltungen, Vorträge, Weiterbildungen und Fachaustausche

Der Umgang mit
onlinebezogenen Risiken

Jugendmedienschutzindex 2022